Der Extrusionsvorgang

Das Bild zeigt im Vordergrund das Werkzeug eines Extruders, wodurch die Form während der Extrusion der Kunststoffschmelze die Form gegeben wird. Das Werkzeug ist an einen Extruder angeflanscht.

Die Extrusion von Kunststoffen ist ein weit verbreitetes Verfahren zur Herstellung von Kunststoffprodukten mit verschiedenen Formen und Abmessungen. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess, mit dem Endlosbauteile wie z.B. Rohre gefertigt werden.

Der Prozess beginnt mit dem Zuführen von Kunststoffgranulat in einen Trichter. Das Material wird durch eine Förderschnecke, die sich in einem beheizten Zylinder befindet, transportiert.  Dabei wird das Material aufgeschmolzen, homogenisiert und Druck aufgebaut.

Die Düse bzw. das Extrusionswerkzeug bestimmt die Form des extrudierten Kunststoffproduktes. Neben Rohren können eine Vielzahl weiterer Geometrien, wie Platten, Profile, Folien oder Fasern extrudiert werden.

Ein großer Bereich, der immer größeren Stellenwert einnimmt, ist die Extrusion von mehrschichtigen Produkten. Dort kommen zu den bereits beschriebenen Aufgaben noch Fragestellungen wie Verträglichkeit und Interdiffusion hinzu. Für ein solch komplexen Prozess ist es wichtig, diesen gut zu verstehen und damit Prozessveränderung effizient optimieren zu können.

Und im TTZ-HAS?

Gerade wird intensiv daran gearbeitet, eine 5-schichtige Wellrohrextrusionsanlage in das TTZ-HAS einziehen zu lassen. Damit lassen sich umfassend Untersuchungen und Entwicklungen mit dem Stand der Technik der produzierenden Industrie durchführen. Dabei sollen das Know-How des TTZ-HAS aus anderen Bereichen wie der Materialentwicklung und der Rheologie wertvollen Input für verschiedenste Forschungsvorhaben als Basis dienen.